Petra Maria Baum - Pädiatrie extra Info
Pädiatrie

Bei folgenden Krankheitsbildern und Symptomen können Kinder von einer ergotherapeutischen Behandlung profitieren:

      • Entwicklungsverzögerungen
      • Wahrnehmungsproblemen
      • AD(H)S (= Aufmerksamkeit-Defizit Syndrom mit und ohne Hyperaktivität)
      • Verhaltensauffälligkeiten und Autismus
      • Legasthenie & Dyskalkulie
      • Psychischen Problemen (z.B. Schulphobie, Depressionen)
      • Geistiger und/oder körperlicher Behinderung

Eine ergotherapeutische Behandlung hat auch bei Kindern das Ziel, eine größtmögliche altersentsprechende Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit im täglichen Leben zu erarbeiten.

„ Alltag“ besteht für Kinder aus:
      • Spiel zu Hause oder im Kindergarten, alleine und/oder mit anderen
      • Bewegung drinnen oder draußen
      • Schule, Lernen, Hausaufgaben
      • Selbständigkeit bei täglichen Verrichtungen, Hilfe im Haushalt
      • Regelverständnis, Sozialkompetenz, Kommunikation mit anderen
      • und vielem mehr

Probleme in der Alltagsbewältigung können bei einem Kind folgendermaßen aussehen:
      • Wenig eigene Spielideen
      • Es “langweilt” sich ohne Anregung und Hilfe
      • Unsicherheit oder Ängstlichkeit bei Bewegungsangeboten
      • Verzögerte motorische Entwicklung, mangelnde Kraftdosierung
      • Mangelnde Gefahreneinschätzung
      • Ungeschicklichkeit bei alltäglichen Handlungen wie z.B. An- und Ausziehen
      • Unselbständigkeit, Vergesslichkeit bei täglichen Aufgaben,   Verträumtheit
      • Basteln oder Malen wird verweigert oder ungerne durchgeführt
      • Feinmotorische Ungeschicklichkeit und/oder mangelnde Kraftdosierung
      • Probleme in der Schule oder bei den Hausaufgaben
      • Unreife Stifthaltung, verkrampfte Stiftführung, unleserliche Schrift
      • Keine eindeutige Händigkeit (Rechts-, Linkshänder)
      • Lese- Rechtschreibprobleme, Rechenprobleme
      • Konzentrationsprobleme, schnelle Ablenkbarkeit, Lernblockaden
      • Wenig eigene Arbeitsstrukturen, mangelnde Lernstrategien
      • Pobleme im sozialen Leben
      • “Lebhaftigkeit”, das Kind ist immer in Bewegung, kommt nicht zur Ruhe
      • Verhaltensprobleme, Aggressivität, zu wenig Regelakzeptanz
      • Geringe Frustrationstoleranz
      • Kommunikationsprobleme durch undeutliche Sprache

Wann und wie kommt ihr Kind zur Ergotherapie?

Wenn Ihr Kind Zuhause, im Kindergarten oder in der Schule Probleme hat, dann muss überlegt werden, welche Hilfe notwendig ist.
Eine Anlaufstelle dafür ist in erster Regel der Kinderarzt . Dieser kann feststellen, ob gesundheitliche, körperliche und/oder psychische Probleme die Ursache für die Schwierigkeiten Ihres Kindes sein könnten. Ebenfalls ist es möglich ein Rezept über eine ergotherapeutische Behandlung von ihrem Hausarzt zu bekommen.
Der Arzt entscheidet mit Ihnen über die Art der Förderung für Ihr Kind.

Ergotherapie wird in der Regel verordnet, wenn eine der oben genannten Ursachen festgestellt oder vermutet werden.

In den ersten Therapieeinheiten wird ein ausführlicher Befund erstellt. Durch den Befund wird herausgefunden, welche Voraussetzungen ihrem Kind für eine “normale“ Entwicklung fehlen. Denn in der Regel ist es nicht absichtlich “faul” oder ungeschickt.
Ergotherapie bezieht Kompetenzen und Defizite gleichermaßen ein.
Alle Angebote sind spielerisch und auf den individuellen Stand des Kindes abgestimmt. Dadurch kann es sich in der Regel gut auf die Therapie einlassen, gewinnt Vertrauen zu sich und seinen Fähigkeiten.

Die Therapie findet in der Regel 1 - 2 mal wöchentlich statt. Die Behandlung als Einzeltherapie dauert 45 - 60 Minuten.

Zur Behandlung gehört ein regelmäßiger Austausch mit den Eltern. Ratsam ist es ebenfalls das Umfeld des Kindes einzubeziehen (Kindergarten, Schule).

Die Behandlungskosten übernimmt die Krankenkasse, bei Kindern bis zum vollendeten 18.Lebensjahr,komplett.
An jeder Hand hängt ein Mensch!
© rola
Praxis für Ergotherapie Petra Maria Baum
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